Villnösstal: Ottohöhe und Wolfsgrube

Villnösstal: Ottohöhe und Wolfsgrube

Oberhalb von St. Peter verläuft diese gemütliche Ganzjahrestour auf der Sonnenseite des Villnösstals. Sie führt mit Blicken auf die Geislergruppe über wellige Wiesen und durch kühlen Fichten- und Lärchenwald.

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Foto: David Schultheiß

​Oberhalb von St. Peter verläuft diese gemütliche Ganzjahrestour auf der Sonnenseite des Villnösstals. Sie führt mit Blicken auf die Geislergruppe über wellige Wiesen und durch kühlen Fichten- und Lärchenwald.

Anspruch

Der einfache, recht kurze Rundwanderweg folgt gut ausgebauten Wegen. Er ist absolut familienfreundlich und verlangt auch nicht nach Schwindelfreiheit.

Anfahrt

Vom Eisacktal bei Klausen ins Villnösstal hineinfahren. Am Gasthof Kabis im Zentrum des Orts St. Peter kann man kostenlos parken.

Ausgangspunkt

Die Wanderung beginnt und endet am Gasthof Kabis in St. Peter, dem Hauptort des Villnösstals.



Einkehr

Die Gerichte im Gasthof Kabis in St. Peter schmecken fantastisch (Tipp: Spinatknödel mit Parmesan). Auf halber Strecke versorgt die Jausenstation Moarhof (1390 m) mit bodenständiger Küche: Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten, hausgemachter Ziegenkäse.


Beste Zeit

Sobald die Wege schneefrei sind, kann man loswandern, in der Regel von Ende Juni bis in den Oktober.


Karte

Kompass, 56 Brixen, 1:50 000, 9,99 Euro; Tabacco, Blatt 030 Brixen/Villnöss, 1:25 000, 10,90 Euro.

Infos

Alle Infos zum Villnösstal und zu vielen Wanderungen: Tourismusverein Villnösser Tal, Tel. 00 39/04 72/84 01 80, villnoess.com



outdoor-Tipp

Wer sich für die bäuerlichen Traditionen im Villnösstal interessiert, folgt drei Stunden lang dem Bergbauernweg (8,5 km) von St. Peter aus. Stationen erläutern, wie hier früher gewirtschaftet wurde. In den Sommermonaten kann man sich immer mittwochs einer geführten Tour über den Rundweg anschließen. Info: villnoess.com

Route

Vom Gasthof Kabis folgt der asphaltierte Weg Nr. 30 zunächst dem Tal bis zur Kirche St. Jakob (1266 m). Dieser sollte man unbedingt einen Besuch abstatten, denn dort steht ein kunstvoll gearbeiteter Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert.
Anschließend geht es teils durch Wiesen, teils durch Wald geradeaus am Südabhang des Gratschenberges entlang in Richtung Westen. Nach einer Linksbiegung durch eine Wiesenmulde erreicht man auf 1320 m die Jausenstation Moarhof. Hier lohnt eine längere Pause, bei der hofeigene Produkte auf den Tisch kommen.
Die Route führt danach leicht bergauf in felsdurchsetztem Gelände und über den Sattel (1350 m) zur Ottohöhe (1460 m). Ab hier folgt sie dem Kamm des Gratschenberges (mit Tiefblick auf Brixen) durch den Wald Richtung Sankt Peter zurück. Kurz vor dem Ort passiert man die Wolfsgrube, einen zylindrischen, vier Meter tiefen Schacht, der im 16. Jahrhundert als Wolfsfalle diente.
Gemächlich leitet nun der Weg Nr. 30 bergab und in die bewaldete Kerbe des Vikoler Jöchl (1407 m), dann biegt man nach rechts auf eine Asphaltstraße ab und kommt kurz vor St. Peter an der Kapelle St. Anton und dem Dreimädelhaus vorbei.
Katharina Baus