Villnösstal: Wanderung zur Brogleshütte

Villnösstal: Wanderung zur Brogleshütte

Auf viel Panorama ohne steile Anstiege können sich Wanderer auf dieser Höhenwanderung zur Broglesalm freuen. Wer lange Abstiege scheut, kommt von der Zwischenstation der Seceda Seilbahn bequem ins Tal.

od-0517-geislerspitzen-brogleshuette-teaser (jpg)
Foto: David Schultheiß

Auf viel Panorama ohne steile Anstiege können sich Wanderer auf dieser Höhenwanderung zur Broglesalm freuen. Wer lange Abstiege scheut, kommt alternativ von der Zwischenstation der Seceda-Seilbahn bequem ins Tal.

Anspruch

Die mittelschwere Wanderung verläuft zum größten Teil auf komfortablen Wegen. Nur auf einigen Abschnitten geht man auf breiteren, gekiesten Forststraßen.


Anfahrt

Vom Eisacktal nach St. Ulrich, ab Bozen/Klausen auch per Bus: sii.bz.it. Die Raschötz-Seilbahn fährt von 8:30 bis 18 Uhr. rasciesa.com


Ausgangspunkt

Von der Bergstation der Raschötz-Seilbahn führt die Wanderung über die Raschötz- zur Brogleshütte.



Einkehr

Die im historischen Stil gebaute Schutzhütte Raschötz wurde erst im Winter 2010/2011 eröffnet und verwöhnt ihre Gäste mit traditioneller Tiroler Hausmannskost; Übernachtungsmöglichkeit: rifugioresciesa.com. Nach drei Stunden Gehzeit wartet die Brogleshütte.


Beste Zeit

Sobald der Schnee schmilzt, kann man die Tour angehen; meist ist der Weg von Juni bis  Oktober offen.


Karte

Kompass, Blatt 56 Brixen, 1:50 000, 9,99 Euro; Tabacco, Blatt 030 Brixen/Villnöss, 1:25 000, 10,90 Euro

Infos

Alle Infos zum Villnösser Tal und vielen Touren dort: Tourismusverein Villnösser Tal, Tel. 00 39/04 72/84 01 80, villnoess.com



outdoor-Tipp

Umweltfreundlich und ideal für alle, die Urlaub vom eigenen Auto machen möchten: Die Gardena Card ermöglicht die Benutzung aller Buslinien und Bergbahnen des Grödner Tals. Die Karte kostet für drei aufeinanderfolgende Tage 65 Euro, für sechs Tage 85 Euro (Radtransport mit der Card: 5 Euro). Infos: gardenacard.com

Route

Von der Bergstation der Standseilbahn geht es auf einem breiten, sanft ansteigenden Weg hinauf zur Raschötzhütte (2170 m). Man passiert die Heiligkreuzkapelle (erbaut im Jahr 1752), von hier aus sind es noch knapp hundert Höhenmeter bis zum Gipfel des Außerraschötz (2281 m). Bei klarer Sicht bietet er einen fantastischen Rundumblick, besonders imposant ist der Langkofel (3181 m) mit seiner markanten Nordwand.
Etwa hundert Meter oberhalb der Bergstation der Raschötz-Seilbahn biegt der Weg nach links ab und führt zur Flitzer Scharte (2107 m). Es geht nun auf relativ ebener Strecke an den sonnigen Hängen der Innerraschötz entlang.
Je näher man an den Broglessattel (2119 m) gelangt, desto fotogener rücken die Geislerspitzen ins Bild. Bald kommt die Brogleshütte in Sicht, der Wendepunkt der Wanderung. Hier lohnt eine Einkehr.
Jetzt steigt der Weg kurz bergauf in den Broglessattel, um dahinter über Wiesen und durch Lärchenwald nach St. Ulrich hinabzuführen. Vorbei an der Zwischenstation der Secedabahn geht es auf einen Asphaltweg. Nach ca. 500 Metern links abbiegen, ein breiter Waldweg führt nach St. Ulrich zurück.
Katharina Baus