Die besten Reiserucksäcke aus unserem Test

Traveltalente
Die besten Reiserucksäcke im Test

Reiserucksäcke verbinden die Vorteile einer Tasche mit denen eines Trekkingrucksacks. Welche Kandidaten überzeugen, zeigt der Test.

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Foto: Thule

Die Top-Rucksäcke im Test

Testfazit: Es hat sich viel getan

Waren Reiserucksäcke früher kompromissbehaftete Exoten, die vor allem Interrailer im Blick hatten, zeigt sich die neue Generation deutlich reifer und harmonischer. Durch das insgesamt hohe Niveau entscheiden vor allem persönliche Vorlieben die Wahl des richtigen Modells. Stehen Tragekomfort und Lastübertragung an erster Stelle, bieten sich vor allem die Modelle von Bach und Tatonka an. Liegt der Fokus auf der Reise-Performance, stehen die Kandidaten von Exped und Osprey an erster Stelle. Preisfüchse sollten dafür mal einen Blick auf den – gewöhnungsbedürftigen – Forclaz Travel 900 werfen, Fans von Citytrips hingegen den kompakten Thule Landmark oder die Fjällräven Splitback Probe tragen. Wer aber einen wunderbar ausgewogenen Allrounder für Urlaubs-, Hotel- und Geschäftsreisen, Treks von Unterkunft zu Unterkunft oder Wochenendausflüge sucht, liegt bei den Allroundern von Deuter, Lowe Alpine und Vaude richtig – wobei beide Deuter nicht nur beim Preis, sondern auch bei der Leistung die Nase vorn haben – und so den Testsieg einfährt.

Den ausführlichen Testbericht liest du in diesem PDF zum Download:

Das Testprocedere im Detail

Reise-Performance (40 %)

Wie groß fällt die Frontöffnung aus, und wie gut lässt sich der Rucksack darüber beladen? Hohe, gepolsterte Seitenwände helfen dabei. Hat er genug Fächer für Brille, Papiere, Handy, Laptop & Co.? Kann man ihn als Tasche, umgehängt oder am langen Arm, tragen? All das prüft das Testteam im direkten Vergleich. Daneben checkt es auch, ob sich das Tragesystem so abdecken oder zumindest verstauen lässt, dass sich auf Gepäckbändern keine Riemen verfangen können und die Rückenauflage (auch beim Ablegen und Packen) sauber bleibt. Pluspunkte gibt es zudem für Reißverschlussschieber, die sich zum Diebstahlschutz verriegeln oder abschließen lassen, sowie für die Option, einen (mitgelieferten) Daypack vorne an den Schultergurten zu befestigen.

Tragekomfort (40 %)

Im Fokus steht hier die Lastübertragung, die Testerinnen und Tester prüfen also, bis zu welchem Gewicht sich die Modelle gut tragen lassen. Dabei checken sie auch die Bewegungsfreiheit, also Flexibilität des Tragesystems sowie den Klimakomfort: Ein belüfteter Rücken bietet auch auf den Wegen von und zum Hotel oder Bahnhof sowie auf Citytrips Vorteile.

Robustheit/Qualität (10 %)

Ob auf der Pritsche eines Pickups, im rumpeligen Gepäckfach eines Busses oder beim Verladen ins Flugzeug: Grobe Stoffe und Zipper sind bei Reisemodellen Pflicht. Die Testcrew prüft beides.

Gewicht (10 %)

Die Bewertung des Gewichts erfolgt in Relation zum Volumen. Beides ermitteln wir selbst.

Lisa Rädlein

Reiserucksäcke: Praktische Tipps

  1. Packen: Als Weltenbummler schleppt man meistens etwas mehr mit sich herum als auf einer Trekkingtour: mehr Bekleidung, Reiseführer, Bücher, Handy, Ladegeräte, Souvenirs, etc. Damit sich der Rucksack optimal trägt, muss man ihn ordentlich packen. Alles Schwere kommt in Rückennähe, Leichteres davor. Packt man den Rucksack im Liegen, zieht man die Kompressionsgurte an, bevor man ihn hinstellt. Auch trägt es zum Tragekomfort bei, den Daypack mit Kamera, Trinkflasche, Wertsachen und Co. an den Schulterträgern einzuhängen. Das sorgt für eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung.
  2. Reißverschlüsse: Viele Reißverschlüsse bieten extra Ösen, damit man sie abschließen kann. Wirklich sicher sind die Wertsachen aber trotzdem nicht. Zum einen lassen sich die meisten Schieber mit etwas Geschick trotzdem öffnen, zum anderen reicht ein scharfes Messer, um an den Rucksackinhalt zu kommen.
  3. Regenhülle: Nimm eine passende Regenhülle mit, sonst geht dein Gepäck vielleicht baden. Noch besser: Zusätzlich das Gepäck im Inneren in wasserdichte Packsäcke (bspw. von Ortlieb oder Sea to Summit) packen um auf Nummer sicher zu gehen.