Meraner Höhenweg
Die Schönheit Südtirols hautnah erlebt man auf dem 93 Kilometer langen Meraner Höhenweg. Auf sechs Tagesetappen umrundet er das Bergmassiv der Texelgruppe, bietet dabei traumhafte Ausblicke auf das Etschtal, den Vinschgau, den Talkessel der Stadt Meran, das Schnalstal und wartet mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten. Der Meraner Höhenweg ist überwiegend gut ausgebaut und markiert. Stahlseile und Holzgeländer sichern ausgesetzte Stellen, und eine neue Hängebrücke überspannt seit 2018 die berüchtigte 1000-Stufen-Schlucht. Als beste Reisezeit für die Etappen auf den Südhängen des Sonnenbergs gilt der Zeitraum zwischen Mai und November. Die nördlichen Etappen und die höher gelegenen Teilstücke des Meraner Höhenwegs im Pfossental sind dagegen in der Regel nur von Juli bis September schneefrei. Weitere Bilder siehe Fotostrecke:
Die Etappen des Meraner Höhenwegs:
- Etappe 1: Von Hochmuth nach Giggelberg, ca. 5,5h
- Etappe 2: Von Giggelberg nach Katharinaberg, ca. 5h
- Etappe 3: Von Katharinaberg zum Eishof, ca. 4,75h
- Etappe 4: Vom Eishof nach Pfelders, ca. 6,75h
- Etappe 5: Von Pfelders nach Matatz, ca. 6h
- Etappe 6: Von Matatz zurück nach Hochmuth, ca. 7,5h
Ortler Höhenweg
Mit dem Ortler Höhenweg wartet eine weitere tolle Hüttentour in Südtirol. Im Juli und August umwandert man in sieben Tagesetappen und ingesamt 119,5 Kilometern den höchsten Berg Südtirols und wird mit Ausblicken auf das Ortler-Massiv und die imposante Bergwelt belohnt. Für die gut beschilderte Hochtour, bei der man 8126 Höhenmetern überwindet, ist alpine Erfahrung, Trittsicherheit, Kondition und Hochgebirgsausrüstung erforderlich. Stellenweise bewegt man sich über 3000 Meter, ein Teilstück führt über Gletschergebiet. Alternativ kann man auch an mehreren Punkten (z.B. Sulden oder der Lago di Cancano) zum Höhenweg einsteigen. Manche Etappen lassen sich abkürzen oder entschärfen. Übernachtet wird in Berghütten.
Die Etappen:
- Etappe 1: Von Stilfs zur Düsseldorferhütte, ca. 9h
- Etappe 2: Von der Düsseldorferhütte zur Zufallhütte, ca. 8h
- Etappe 3: Von der Zufallhütte zur Pizzinihütte, ca. 6,5h
- Etappe 4: Von der Pizzinihütte nach Sant’Antonio, ca. 8,5h
- Etappe 5: Von Sant’Antonio zum Rifugio Monte Scale, ca. 8h
- Etappe 6: Vom Rifugio zum Stilfserjoch / Garibaldihütte, ca. 8h
- Etappe 7: Vom Stilfserjoch nach Stilfs, ca. 7,5h
Schladminger Tauern Höhenweg
Auf sieben Etappen und über 70 Kilometer bringt es die Hüttentour Schladminger Tauern Höhenweg. Dabei geht es vorbei an verfallenen Hütten bzw. Grundmauern von Knappenunterkünften, tosenden Wasserfällen, Wildbächen und der beeindruckenden Bergwelt südlich des Dachsteinmassivs. Im Schnitt werden täglich rund 1.000 Höhenmeter überwunden mit einer Gehzeit von mehreren Stunden. Geeignet ist die Tour deshalb für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene. Erfahrung im alpinen Gelände und die dementsprechende Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist beim Schladminger Tauern Höhenweg erforderlich. Als beste Wanderzeit gelten die Monate Juli, August und September. Alternativ kann der Höhenweg auch 5-Tages-Tour erkundet werden.
Die Etappen:
- 1. Etappe: Hochwurzenhöhenweg zum Giglachsee, ca. 6-7h
- 2. Etappe: Von den Giglachseen zur Keinprechthütte, ca. 4h
- 3. Etappe: Keinprechthütte – Gollinghütte, ca. 6-9h (lange Etappe)
- 4. Etappe: Gollinghütte – Klafferkessel – Preintalerhütte, ca. 6-8h
- 5. Etappe: Preintalerhütte – Breitlahnhütte, ca. 6-8h
- 6. Etappe: Breitlahnhütte – Hubenbauertörl – Rudolf-Schober-Hütte, ca. 6-7h
- 7. Etappe: Rudolf-Schober-Hütte – Hohensee – St.Nikolai im Sölktal, ca. 5-8h
Lechtaler Höhenweg
Mit wilder Natur und anspruchsvoll steilen Passagen lockt der Lechtaler Höhenweg. Auf rund 100 Kilometern geht es in zehn Tagesetappen zur Stuttgarter Hütte, der Leutkircher Hütte, zum Kaiserjochhaus, weiter zur Ansbacher Hütte und zur Memminger Hütte gefolgt vom Württemberger Haus und der Steinseehütte. Es folgt die Hanauer Hütte, die Muttekopfhütte und schließlich die Anhalterhütte bevor es zum Tourende nach Plötzigtal geht. Der oft hochalpine Steig führt an vielen Stellen entlang steiler Gras- und Schotterhänge sowie über drahtseilversicherte Passagen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Bergerfahrung sind also Voraussetzung, je nach Schneeverhältnissen gehören auf den anspruchsvollsten Etappen Pickel und Steigeisen ins Gepäck. Die günstigsten Bedingungen herrschen von Mitte Juli bis Mitte September. Auch im Sommer muss noch vereinzelt mit Schneefeldern gerechnet werden.
Die schönsten Etappen:
- Etappe 1: Zur Ansbacher Hütte, ca. 4h
- Etappe 2: Zur Memminger Hütte, ca. 6h
- Etappe 3: Auf dem Spiehlerweg zur Augsburger Hütte, ca. 6h
- Etappe 4: Abstieg nach Grins, ca. 3h
- Etappe 5: Variante – Über den Augsburger Höhenweg, ca. 8-10h
Dolomiten Höhenweg Nr. 1
Die Route im Herzen der Dolomiten führt vom Pragser Wildsee in Südtirol in Richtung Süden nach Belluno in Venetien entlang der östlichen Dolomitengruppen. Eingeplant werden sollte für den 130 Kilometer langen Höhenweg rund zehn bis zwölf Tage. Während der Mehrtagestour bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke auf den Seekofel, Tofane, Marmolada, Civetta und Monte Pelmo. Technisch ist der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 recht einfach zu bewältigen. Jedoch sollte man trotzdem ausreichend Trittsicherheit und Kondition mitbringen, da täglich mehrere Hundert Höhenmeter und einige Stunden an Gehzeit warten. Die beste Reisezeit ist zwischen Mitte Juni und Ende September, wenn der Weg komplett aufgetaut ist.
Die Etappen:
- Etappe 1: Lago di Braies – Sennes Hütte, ca. 4h
- Etappe 2: Sennes Hütte – Fanes Hütte, ca. 4h
- Etappe 3: Fanes Hütte – Lagazuoi Hütte, ca. 6h
- Etappe 4: Lagazuoi Hütte – Nuvolau Hütte, ca. 5h
- Etappe 5: Nuvolau Hütte – Citta di Fiume Hütte, ca. 6h
- Etappe 6: Citta di Fiume Hütte – Coldai Hütte, ca. 4h
- Etappe 7: Coldai Hütte – Passo Duran Hütte, ca. 8h
- Etappe 8: Pian de Fontana Hütte – Belluno, 4h
Karwendel Höhenweg
Im größten Naturpark Österreichs geht es auf sechs Tagesetappen durch herrliche Gebirgsmischung aus grünen Tälern und bleichen Wänden durch den südlichen Teil des Karwendelgebirges. Auf Wald und Almflächen geht es Richtung Osten ins Hochgebirge, bis die letzte Etappe dann flach entlang der Isar in westlicher Richtung nach Scharnitz führt. Überwindet werden müssen insgesamt 63 Kilometer und 7000 Höhenmeter. Übernachtet wird in Alpenvereinshütten. Die Mehrtageswanderung richtet sich an erfahrene Bergsteiger, die sich abseits von Trittsicherheit und Schwindelfreiheit den Touren auch konditionell gewappnet fühlen. Bewandert werden sollte der Karwendel Höhenweg zwischen Juli und September, wobei besonders der Spätsommer sehr zu empfehlen ist.
Die Etappen:
- Etappe 1: Reith bei Seefeld – Nördlinger Hütte, ca. 4,5 h
- Etappe 2: Nördlinger Hütte – Solsteinhaus, ca. 4h
- Etappe 3: Solsteinhaus – Pfeishütte, ca. 9h
- Etappe 4: Pfeishütte – Bettelwurfhütte, ca. 4,5h
- Etappe 5: Bettelwurfhütte – Hallerangerhaus, ca. 3h
- Etappe 6: Hallerangerhaus – Scharnitz, ca. 5,5h
Berliner Höhenweg
Als langer, teils sehr anstrengender Höhenweg gilt der Berliner Höhenweg. Ausgehend von Finkenberg und der Gamshütte geht es auf der rund 85 Kilometer langen Tour durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Dabei warten herrliche Ausblicke in die vergletscherte Hochgebirgswelt und wunderbare Einblicke in die Naturschönheiten dieser hochalpinen Landschaft. Der an erfahrende Bergwanderer gerichtete Höhenweg überwindet in rund einer Woche 6.600 Höhenmeter. Die Länge der Tour kann allerdings jeder selbst bestimmen: Von allen Hütten gibt es Abstiege ins Tal. Als Highlight gilt unter Wanderern die Einkehr auf der Berliner Hütte.
Die Etappen:
- Etappe 1: Finkenberg – Gamshütte, ca. 3h
- Etappe 2: Gamshütte – Friesenberghaus, ca. 9h
- Etappe 3: Friesenberghaus – Furtschaglhaus, ca. 5h
- Etappe 4: Furtschaglhaus – Berliner Hütte, ca. 6h
- Etappe 5: Berliner Hütte – Greizer Hütte, ca. 6h
- Etappe 6: Greizer Hütte – Kasseler Hütte, ca. 5,5h
- Etappe 7: Kasseler Hütte – Karl-von-Edel-Hütte, ca. 9h
- Etappe 8: Karl-von-Edel-Hütte – Mayrhofen, ca. 1h
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