Über 1800 Quadratkilometer ist der Park groß. Dabei erstreckt er sich von Portal Cañadón Pinturas in Argentinien bis nach Portal La Ascensión an der Grenze zu Chile.
Besucher können hier in eine fremde Welt eintauchen und dabei fast ausgestorbenen Tierarten begegnen. So konnten dank Viehzucht, Pumas, Guanakos – die größten Pflanzenfresser der Region – Nandus und viele weitere Tiere erfolgreich wieder im Park angesiedelt werden.
Wandertipps und Übernachtungsmöglichkeiten
Doch nicht nur die Tierwelt ist beeindruckend: abseits der Pfade befindet sich der Cañadon Pinturas. Hier liegen über 80 archäologische Stätten mit antiker Felskunst, die das Leben der Ureinwohner widerspiegeln. Im April 2023 wurde zudem ein Planetarium und Interpretation Centre eröffnet, wo Besucher den Nachthimmel beobachten können.
Auch Wanderbegeisterte werden hier im Patagonia Park fündig: Denn es wurden rund 100 Wanderkilometer neu angelegt, wobei sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene etwas dabei ist. Zum Übernachten bieten sich die drei neugebauten Campingplätze im Portal Cañadón Pinturas an. Im La Confluencia könnt ihr kostenlos in einer Schlucht übernachten. Die anderen zwei Campingplätze La Señalada und El Mollar locken sogar mit einer Feuerstelle sowie Duschmöglichkeiten.
Wann ist die beste Reisezeit für den Patagonia Park Argentina?
Die beste Zeit für einen Besuch im Park ist in den Sommermonaten der südlichen Hemisphäre – also von November bis März. Dann sind auch die Tage länger, das Wetter wärmer und die Natur strahlt in ihrem vollen Glanz.
Die Anfänge des Parks
Dass Wildtiere im Patagonia Park geschützt werden, war nicht immer so. Tatsächlich wurden sie viele Jahre lang sogar aufgespürt und erschossen, da sie die Schafe der Bauern rissen. Das ging so lange, bis Douglas Tompkins, Umweltaktivist, Gründer und Chef der Marken The North Face und Esprit Holdings Limited, 1995 das Land kaufte. Gemeinsam mit seiner Frau wollte er das Farmland renaturieren und so verkaufte er die sich dort befindenen Schafe und Rinder und riss Zäune ein. Insgesamt investierte er 65 Millionen Dollar in den Park. Im Jahre 2014 wurde das Gelände dann auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
2015 starb Tompkins bei einem Kanu-Unfall auf dem General Carrera-See im Alter von 72 Jahren. Seine Frau Kristine McDivitt Tomkins spendete daraufhin den Patagonia Park sowie weitere Hektar Land an den chilenischen Staat unter der Bedingung, dass der Staat das Land nutzt, um neue Nationalparks zu schaffen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollen.
Weitere Infos + Patagonien-Tipps
Mehr Informationen und viele Tipps für einen Besuch im Patagonia Park bekommt ihr hier.