Die wichtigsten Fakten zum Aconcagua zusammengefasst:
Welche Bedeutung hat der Name?
Der Name Aconcagua leitet sich vermutlich vom Wort "Ackon Cahuak" aus der Quechua-Sprache der Inka ab. Das beudetet so viel wie steinerner oder weißer Wächter und symbolisiert die heilige Stellung, die der Berg einst für die Inka hatte.
Wann wurde er zum ersten Mal bestiegen?
In Chile galt der Aconcagua lange als Vulkan: Die Wolken an seiner Spitze wurden für Vulkanfahnen gehalten. Als der Deutsche Paul Grüßfeldt im Jahre 1882 die erste dokumentierte Expedition auf den weißen Giganten wagte, konnte er diesen Irrglauben widerlegen. Den Besteigungsversuch von Norden aus, musste er aufgrund schlechten Wetters bei 6.560 Höhenmetern abbrechen. Anschließend erreichte der schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen im Jahr 1897 als erster den Gipfel.
Wie kalt ist es auf dem Gipfel des Aconcagua?
Auf dem Gipfel herrscht eine durchschnittliche Temperatur von -30° C. Wegen eines Hochdruckgebiets vom Pazifischen Ozean wehen heftige Winde auf dem Gipfel, diese verursachen plötzlich auftretende Wetterumschwünge.
Was erfordert die Expedition auf den Gipfel des Aconcagua?
Der DAV-Summit-Club bietet eine zwölf-tägige Expedition für etwa 6.000 Euro an. Die technisch wenig anspruchsvolle Polenroute ist kaum vergletschert, erfordert aber eine gute Kondition, Steigeisenerfahrung und Höhenanpassung. Eine größere Herausforderung bietet die südliche Route, da sie im Schatten der Sonne liegt.
Wie komme ich hin?
Der internationale Flughafen und die gute Verkehrsanbindungen, machen Mendoza (in Argentinien) zum perfekten Ausgangspunkt für die Reise in den "Parque Provincial Aconcagua", wo der Aconcagua und viele weitere Gipfel der Anden thronen – zum Beispiel der Cerro Bonete (5.013 m), der Cerro del Tambillo (5.653 m) und der südliche Nebengipfel des Aconcagua (6928 m). Gestartet wird im kleinen Inkadorf Puente del Inca, von dort aus geht es in das 36 Kilometer entfernte Basislager "Plaza de Mulas" (2.700 hm). Auf der Route folgen weitere Zwischenlager die der Akklimatisierung dienen – wichtig, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.